Hallo,
ich habe das Problem, dass WUFI bei mir einen Wassergehalt in einer Metallschicht ausgibt. Simuliere ich eine Metallfläche mit Isolierung so enthält das Kupfer aus dem Katalog 4108-4 nach der Rechnung eine gewisse Menge Wasser. Was mache ich falsch?
Ergänzend hinzufügen möchte ich noch, dass in meiner Version von WUFI 5.1 sämtliche Materialien des Kataloges 4108-4 nicht vollständig sind. Es fehlt grundsätzlich die Porösität und zum Teil das µ.
Für die oben erwähnte Rechnung habe ich den Wert für die Porösität auf 1 ergänzt und für µ=9999999999, da es nicht möglich ist unendlich einzugeben.
Hoffe auf Antwort
Grüße aus Bremen
Christian
Probleme mit Metallschichten
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Hallo Christian,
Wufi berechnet den Feuchtetransport über die relative Feuchte. Es muss über die gesamte Konstruktion ein Feuchtefeld ermittelt werden (also auch im Metall, wenn auch sehr gering). In Verbindung dazu, um z.B. Speichereigenschaften zu berücksichtigen, benötigt jedes Material eine Feuchtespeicherfunktion (FSP). Bei nicht hygroskopischen Materialien wird daher eine FSP erzeugt, die abhängig von der Porosität der Materialien ist (siehe auch Diss Künzel http://www.hoki.ibp.fhg.de/ibp/publikat ... tation.pdf). Über diese wird die relative Feuchte in einen Wassergehalt umgerechnet. Der ist allerdings für Metall nur fiktiv und kann daher für eine Auswertung nicht herangezogen werden. Die Werte sollten relativ klein sein... (Das selbe passiert übrigens auch bei Folien, die eigentlich auch kein Wasser speichern).
Die Materialien des Katalogs 4108 sind nur für thermische Berechnungen zu verwenden, da sie keine feuchtetechnischen Materialkennwerte enthalten. Wenn Sie unter dem Datenbankfenster den hacken "Materialien für ausschließlich thermische Berechnungen ausblenden" anwählen, bekommen Sie nur die Datensätze gezeigt, die für hygrothermische Berechnungen geeignet sind.
Ihr Ansatz ist schon richtig, ein hohes µ zu verwenden, allerdings bedeutet eine Porosität von 1 100% Porenvolumen, d.H. sie müssen die Porosität heruntersetzen... Am besten auf 1e-6 oder so... Null kann eventuell zu Problemen führen....
Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter,
Christian
Wufi berechnet den Feuchtetransport über die relative Feuchte. Es muss über die gesamte Konstruktion ein Feuchtefeld ermittelt werden (also auch im Metall, wenn auch sehr gering). In Verbindung dazu, um z.B. Speichereigenschaften zu berücksichtigen, benötigt jedes Material eine Feuchtespeicherfunktion (FSP). Bei nicht hygroskopischen Materialien wird daher eine FSP erzeugt, die abhängig von der Porosität der Materialien ist (siehe auch Diss Künzel http://www.hoki.ibp.fhg.de/ibp/publikat ... tation.pdf). Über diese wird die relative Feuchte in einen Wassergehalt umgerechnet. Der ist allerdings für Metall nur fiktiv und kann daher für eine Auswertung nicht herangezogen werden. Die Werte sollten relativ klein sein... (Das selbe passiert übrigens auch bei Folien, die eigentlich auch kein Wasser speichern).
Die Materialien des Katalogs 4108 sind nur für thermische Berechnungen zu verwenden, da sie keine feuchtetechnischen Materialkennwerte enthalten. Wenn Sie unter dem Datenbankfenster den hacken "Materialien für ausschließlich thermische Berechnungen ausblenden" anwählen, bekommen Sie nur die Datensätze gezeigt, die für hygrothermische Berechnungen geeignet sind.
Ihr Ansatz ist schon richtig, ein hohes µ zu verwenden, allerdings bedeutet eine Porosität von 1 100% Porenvolumen, d.H. sie müssen die Porosität heruntersetzen... Am besten auf 1e-6 oder so... Null kann eventuell zu Problemen führen....
Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter,
Christian
Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort!
Ich hätte da noch zwei weitere Anmerkungen zum Programm, die mir immer wieder auffallen.
1) In der Materialdatenbank ist es nur bedingt möglich das Mausrad zu nutzen. Sobald das Ende der sichtbaren Tabelle erreicht ist rollt die Tabelle nicht nach. Ich hoffe ich habe das einigermaßer nachvollziehbar erklärt...
2) Es irrtiert etwas, dass beim Aufbau der Schichten die Werte in Meter angegeben werden, im Animationsfilm in Centimeter und in der Zusammenfassung der Ergebnisse in Millimeter. Ist das gewollt?
Schön wäre eine Einstellmöglichkeit grundsätzlich alles auf eine gewünscht Einheitsgröße einzustellen. Wir arbeiten z.B. so gut wie ausschließlich in mm.
Gruß nach Bayern
Christian
Ich hätte da noch zwei weitere Anmerkungen zum Programm, die mir immer wieder auffallen.
1) In der Materialdatenbank ist es nur bedingt möglich das Mausrad zu nutzen. Sobald das Ende der sichtbaren Tabelle erreicht ist rollt die Tabelle nicht nach. Ich hoffe ich habe das einigermaßer nachvollziehbar erklärt...
2) Es irrtiert etwas, dass beim Aufbau der Schichten die Werte in Meter angegeben werden, im Animationsfilm in Centimeter und in der Zusammenfassung der Ergebnisse in Millimeter. Ist das gewollt?
Schön wäre eine Einstellmöglichkeit grundsätzlich alles auf eine gewünscht Einheitsgröße einzustellen. Wir arbeiten z.B. so gut wie ausschließlich in mm.
Gruß nach Bayern
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Danke für die Anregungen, Punkt 1 ist bereits bekannt. Und bei den Längenangaben haben Sie recht, das ist nicht ganz konsistent ...
Ich werde das mal für die nächsten Versionen einfließen lassen... Ursprünglich sollte mal alles SI-Einheiten sein, daher die Meter. Ich nehme an, in der Ausgabe hat sich das dann aus optischen Gründen mal geändert.
Ich werde das gleich mal weitergeben....
Schöne Grüße aus Bayern,
Christian
Ich werde das mal für die nächsten Versionen einfließen lassen... Ursprünglich sollte mal alles SI-Einheiten sein, daher die Meter. Ich nehme an, in der Ausgabe hat sich das dann aus optischen Gründen mal geändert.
Ich werde das gleich mal weitergeben....
Schöne Grüße aus Bayern,
Christian