Hallo,
bei der Berechnung eines extensiv begrünten Flachdachs sind bei mir zwei Fragen aufgekommen.
Bauteilaufbau (von innen nach außen)
Holz (200mm)
Dampfsperre
XPS-Dämmung (80mm)
PIR-Dämmung (30 bzw 220mm Gefälledämmung)
Dachabdichtung (sd=1500m)
generisches Gründachmodell bzw. Optigrün Spardach 1
Frage 1: Bei der Berechnung mit dem generischen Gründachmodell kommt es zu einem steigenden Wassergehalt in der Dämmung. Ich hab bereits hier im Forum gelesen, dass es bei der Berechnung von Schichten, die beidseitig dicht sind, zu diesem Fehler kommen kann. Wobei der Wassergehalt lediglich gering ansteigen sollte. Innerhalb von 5 Jahren komme ich allerdings auf einen Anstieg des Wassergehalts von 1,63kg/m³ innerhalb des ersten cm der PIR-Dämmung. Das scheint mir recht viel, da ich allerdings noch nicht so viel Erfahrung habe, würde ich gerne mal die Meinung eines Experten hören bzw. lesen?!
Frage 2: Eigentlich wollte ich mit dem Optigrün Spardach 1 rechnen. Allerdings habe ich bei der Berechnung immer sehr große Unterschiede zwischen Bilanz 1 und 2 (z.B. 13 und 665kg/m²). Auch mit einem sehr feinen Gitter und der adaptiven Zeitschrittsteuerung. Gibt es da noch ein Stellschraube mehr, an der ich drehen könnte? Oder woran könnte diese Problem liegen?
Vielen Dank!
Gruß
Almut Gaertner
Gründachmodelle
Re: Gründachmodelle
Hey,
also ich habe auch schon die ein oder andere Frage zu dieser Thematik gestellt.
http://wufi-forum.com/viewtopic.php?f=6&t=1243
http://wufi-forum.com/viewtopic.php?f=3 ... halt#p2950
Auch ich hatte immer wieder mal hohe Bilanzabweichungen bei Gründachberechnungen. (Dies liegt wohl an den zugrunde liegenden Rechenfunktionen)
Sowie Anstiege der Wassergehälter selbst bei dichten Systemen mit sd beidseitig von jeweils >> 1500 m.
Letztlich gibt die Filmdarstellung einen Überblick über mögliche Ungreimtheiten.
Einen Wassergehalt von 1,63 kg/m^3 würde ich als unerheblich bezeichnen, zumal der Anfangfeuchtegehalt verschiedener Hartschäume schon bei über 1,5 kg/m^3 liegt.
Den Materialdaten der WUFI Datenbank kann man ja auch die feuchteabhängigen Wärmeleitfähigkeiten entnehmen, dass bei den allermeisten Dämmstoffen, Feuchtegehälter kleiner 20 kg/m^3 zu keinen relevanten Einschränkung führen.
Weiterhin könnte man sich die U-Werte der Konstruktionen über den Rechnzeitraum anschaun, um zu prüfen ob die Feuchteghälter doch eine Auswirkung auf die Dämmwirkung haben.
Das nur mal so von meiner Seite. Aber vielleicht schreibt ja nochmal ein Expterte etwas.
beste Grüße,
also ich habe auch schon die ein oder andere Frage zu dieser Thematik gestellt.
http://wufi-forum.com/viewtopic.php?f=6&t=1243
http://wufi-forum.com/viewtopic.php?f=3 ... halt#p2950
Auch ich hatte immer wieder mal hohe Bilanzabweichungen bei Gründachberechnungen. (Dies liegt wohl an den zugrunde liegenden Rechenfunktionen)
Sowie Anstiege der Wassergehälter selbst bei dichten Systemen mit sd beidseitig von jeweils >> 1500 m.
Letztlich gibt die Filmdarstellung einen Überblick über mögliche Ungreimtheiten.
Einen Wassergehalt von 1,63 kg/m^3 würde ich als unerheblich bezeichnen, zumal der Anfangfeuchtegehalt verschiedener Hartschäume schon bei über 1,5 kg/m^3 liegt.
Den Materialdaten der WUFI Datenbank kann man ja auch die feuchteabhängigen Wärmeleitfähigkeiten entnehmen, dass bei den allermeisten Dämmstoffen, Feuchtegehälter kleiner 20 kg/m^3 zu keinen relevanten Einschränkung führen.
Weiterhin könnte man sich die U-Werte der Konstruktionen über den Rechnzeitraum anschaun, um zu prüfen ob die Feuchteghälter doch eine Auswirkung auf die Dämmwirkung haben.
Das nur mal so von meiner Seite. Aber vielleicht schreibt ja nochmal ein Expterte etwas.
beste Grüße,
-
- WUFI SupportTeam IBP
- Posts: 11
- Joined: Thu Nov 12, 2009 1:40 am -1100
- Location: Fraunhofer IBP, Holzkirchen
Re: Gründachmodelle
Zu Frage 1:
Hier handelt es sich wahrscheinlich um die Umverteilung der Anfangsfeuchte im Bauteil.
Zur Beurteilung sollten die Wassergehaltsverläufe in den einzelnen Materialien herangezogen werden. Hier erkennt man, ob ein Material den eingeschwungenen Zustand erreicht oder ob es über den Berechnungszeitraum immer weiter auffeuchtet.
Zu Frage 2:
Hier bitte den bereits oben geposteten Topic beachten.
Viele Grüße
Beate
Hier handelt es sich wahrscheinlich um die Umverteilung der Anfangsfeuchte im Bauteil.
Zur Beurteilung sollten die Wassergehaltsverläufe in den einzelnen Materialien herangezogen werden. Hier erkennt man, ob ein Material den eingeschwungenen Zustand erreicht oder ob es über den Berechnungszeitraum immer weiter auffeuchtet.
Zu Frage 2:
Hier bitte den bereits oben geposteten Topic beachten.
Viele Grüße
Beate