Ich wollte in meiner Berechnung eine volle Beschattung simulieren und habe dazu die Direkte Strahlung ganzjährig auf 0 gesetzt. Meinem Flachdach in Holzrahmenbauweise war das völlig egal, das hat mich ein wenig stutzig gemacht. Dann habe ich mir die diffuse Strahlung etwas genauer angesehen und entdeckt, dass die an 11 Tagen im Jahr (immer zwischen 10 und 15 Uhr) bei voller Bedeckung (=1) größer 600 W/m² (max= 851) auf die horizontale Fläche ist (Beispiel siehe Anhang). Das Jahresmaximum der direkten Strahlung ist mit 947 W/m² nicht viel höher... Rein gefühlsmäßig hätte ich mir diffuse Strahlung bis max 300 oder 400 W/m² erwartet.
Erfolgt die Trennung zwischen direkt und diffus rechnerisch über den Bedeckungsgrad in Achtel oder messtechnisch durch einen beschatteten Sensor? Bei Ermittlung über den Beschattungsgrad könnte es durchaus sein, dass die Bedeckung zwar 1 ist weil der Himmel zu 95% bedeckt ist, aber durch ein kleines Loch knallt die Sonne rein... Wäre das eine mögliche Erklärung?
Fürs erste werde ich mal die diffuse Einstrahlung händisch beschneiden...
Direkt vs. Diffuse Strahlung
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Re: Direkt vs. Diffuse Strahlung
Hallo bvfs,
um welches Klimafile geht es denn da konkret?
Ich habe das auch schon mal so gelöst, dass ich zur Simulation der Verschattung nur die diffuse Strahlung verwendet habe.
Die Globalstrahlung setzt sich in WUFI aus der Summe direkt + diffus zusammen. Der Bewölkungsgrad wird nur zur Berechnung der atmosphärischen Gegenstrahlung verwendet, wenn diese nicht enthalten ist.
Wenn allerdings ein Bauteil gar nicht reagiert, wenn man die Direktstrahlung weglässt, ist das schon verwunderlich. Die Kurzwellige Absorptionszahl wurde angegeben, oder? Wenn ja, dann ist die Ursache vielleicht in einer sehr dicken Überdämmung zu suchen?
Christian
um welches Klimafile geht es denn da konkret?
Ich habe das auch schon mal so gelöst, dass ich zur Simulation der Verschattung nur die diffuse Strahlung verwendet habe.
Die Globalstrahlung setzt sich in WUFI aus der Summe direkt + diffus zusammen. Der Bewölkungsgrad wird nur zur Berechnung der atmosphärischen Gegenstrahlung verwendet, wenn diese nicht enthalten ist.
Wenn allerdings ein Bauteil gar nicht reagiert, wenn man die Direktstrahlung weglässt, ist das schon verwunderlich. Die Kurzwellige Absorptionszahl wurde angegeben, oder? Wenn ja, dann ist die Ursache vielleicht in einer sehr dicken Überdämmung zu suchen?
Christian
Re: Direkt vs. Diffuse Strahlung
im konkreten Fall handelt es sich um die Klimadatei "Davos_kalt_dwdtry_v1.try". Ich habe das Pferd von hinten aufgezäumt und die Daten in Excel geladen zur Bearbeitung und dann damit eine neue Klimadatei erstellt...
Das war allerdings nur eine Zwischenlösung, weil eigentlich ging es nicht um Davos, vom Klima her passte es allerdings für eine erste Einschätzung nicht schlecht. Ich habe dann von Meteonorm die Klimadaten für meinen tatsächlichen Ort in den Tiroler Bergen bezogen und dort ist zb. kein Luftdruck angegeben. Wird der über die Seehöhe berechnet, oder wie darf ich mir das vorstellen?
Das war allerdings nur eine Zwischenlösung, weil eigentlich ging es nicht um Davos, vom Klima her passte es allerdings für eine erste Einschätzung nicht schlecht. Ich habe dann von Meteonorm die Klimadaten für meinen tatsächlichen Ort in den Tiroler Bergen bezogen und dort ist zb. kein Luftdruck angegeben. Wird der über die Seehöhe berechnet, oder wie darf ich mir das vorstellen?
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Re: Direkt vs. Diffuse Strahlung
Wenn kein Luftdruck angegeben ist, berechnet WUFI diesen abhängig von der Stationshöhe. Ist auch diese nicht bekannt, wird 1013hPa verwendet.
Weitere Info hierzu siehe auch in der Programmhilfe Thema:Luftdruck
Christian
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Christian