Hallo..
Ich habe über WUFI Pro zwei fragen:
- Darf man eine OSB Holzschalung bei einem Flachdach mit nach WTA 6-8 bewerten? In der Folie "Leitfaden Infiltration" steht eine OSB Platte, die nach WTA 6-8 bewertet wurde.
- Eine Weichholz eines Flachdach-Bauteils unter z.B. Istanbul-Klimadaten nach WUFI Pro hat 100,21 kg/m3 bzw. 25 M.-% maximalen Wassergehalt, dass es nach DIN 68800 und nach WTA 6-8 Grafik problematisch ist oder überschschrieten hat. Aber nach gemessene Freie Sättigung (dunkelgrün) des diese Bauteils 575 kg/m3 und nicht unproblematisch. Nach welchem Standard ist die Bewertung besser? Ich meine, muss die Grenzwert gemessene freie Sättigung bzw. maximale Wassergehalt des Materials oder nach DIN Normung begrenzte Wert sein?
Ich wäre sehr Dankbar, wenn Sie mir antworten könnten.
Mit freundlichen Grüßen.
Özgür Gülbas
Bewertung mit WTA : OSB oder HFD?
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Re: Bewertung mit WTA : OSB oder HFD?
Hallo,
bei der Planung sollte man generell die Norm-Grenzwerte einhalten.
Bei Holzwerkstoffen sind die Grenzen ja auch weniger wg. Holzfäule sondern eher aus statischen Gründen vorgeschrieben. Eine Bewertung der Holzfäule kann sicher bei einigen Materialien analog erfolgen, OSB würde ich aber tendenziell im Zweifel eher empfindlicher als Massivholze einstufen (genauere Utnersuchungen dazu stehen leider noch aus).
Den Leitfaden müssen wir diesbezüglich noch etwas weiter differenzieren!
Holzfäule startet bei Fasersättigung (etwa 27-30 M.-%). Bitte diesen Wert nicht verwechseln mit der freien Sättigung, die deutlich höher liegt! Hier kommt es schon viel früher zu Schädigugnen also in der Planung und mit etwas mehr Sicherheit den DIN-Grenzwert einhalten, bei der Bewertung des Risikos schon bestehender Bauteile und nur in Ausnahmefällen bei der Planung bis auf die WTA-Grenzwerte gehen.
viele Grüße
Daniel Zirkelbach
bei der Planung sollte man generell die Norm-Grenzwerte einhalten.
Bei Holzwerkstoffen sind die Grenzen ja auch weniger wg. Holzfäule sondern eher aus statischen Gründen vorgeschrieben. Eine Bewertung der Holzfäule kann sicher bei einigen Materialien analog erfolgen, OSB würde ich aber tendenziell im Zweifel eher empfindlicher als Massivholze einstufen (genauere Utnersuchungen dazu stehen leider noch aus).
Den Leitfaden müssen wir diesbezüglich noch etwas weiter differenzieren!
Holzfäule startet bei Fasersättigung (etwa 27-30 M.-%). Bitte diesen Wert nicht verwechseln mit der freien Sättigung, die deutlich höher liegt! Hier kommt es schon viel früher zu Schädigugnen also in der Planung und mit etwas mehr Sicherheit den DIN-Grenzwert einhalten, bei der Bewertung des Risikos schon bestehender Bauteile und nur in Ausnahmefällen bei der Planung bis auf die WTA-Grenzwerte gehen.
viele Grüße
Daniel Zirkelbach
Dr.-Ing. Daniel Zirkelbach, Deputy Head of Department Hygrothermics, IBP Holzkirchen