Hallo WUFI Community,
zur Approximation der Feuchtespeicherfunktion werden meines Wissens der Bezugsfeuchtegehalt (u80) sowie die freie Wassersättigung (uf) benötigt. Ist hierfür bei einem Bestandsmaterial auch die Angabe eines "Sättigungskoeffizienten" hilfreich oder fehlen hierfür noch weitere labortechnische Kennwerte?
Vielen Dank für die Hilfe und freundliche Grüße!
Ableitungs der Feuchtespeicherfunktion aus Sättigungskoeffzient
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Re: Ableitungs der Feuchtespeicherfunktion aus Sättigungskoeffzient
Nie gehört. Vielleicht mal das Datenblatt posten, eventuell ist das aus dem Kontext ersichtlich.
Christian
Christian
Re: Ableitungs der Feuchtespeicherfunktion aus Sättigungskoeffzient
Hallo PScharfA,
vielen Dank für den übersandten Laborbericht. Anhand der Datentabelle lässt sich ersehen, dass der "Sättigungskoeffizient" die als Porenfüllgrad ausgedrückte freie Sättigung ist.
Eine Umrechnung des Sättigungskoeffizienten in die freie Sättigung erübrigt sich aber, weil diese auch direkt in der Tabelle angegeben ist. Die Tabelle enthält die gemessenen "Wasseraufnahme"-Werte WAa (= Wasseraufnahme unter Atmosphärendruck, Luftblasen können eingeschlossen werden, entspricht der freien Sättigung in WUFI) und WAv (= Wasseraufnahme unter Vakuum, der gesamte Porenraum wird gefüllt, entspricht der maximalen Sättigung in WUFI).
Sie müssen also lediglich die in Massenprozent gegebenen WAa-Werte unter Benutzung der jeweiligen Rohdichte in die Einheit kg/m³ umrechnen. Es ergeben sich für die freie Sättigung 143,3 | 143.3 | 115.3 | 144.4 | 120.7 und 116.8 kg/m³, im Mittel 131 kg/m³.
Mit besten Grüßen,
Thomas
vielen Dank für den übersandten Laborbericht. Anhand der Datentabelle lässt sich ersehen, dass der "Sättigungskoeffizient" die als Porenfüllgrad ausgedrückte freie Sättigung ist.
Eine Umrechnung des Sättigungskoeffizienten in die freie Sättigung erübrigt sich aber, weil diese auch direkt in der Tabelle angegeben ist. Die Tabelle enthält die gemessenen "Wasseraufnahme"-Werte WAa (= Wasseraufnahme unter Atmosphärendruck, Luftblasen können eingeschlossen werden, entspricht der freien Sättigung in WUFI) und WAv (= Wasseraufnahme unter Vakuum, der gesamte Porenraum wird gefüllt, entspricht der maximalen Sättigung in WUFI).
Sie müssen also lediglich die in Massenprozent gegebenen WAa-Werte unter Benutzung der jeweiligen Rohdichte in die Einheit kg/m³ umrechnen. Es ergeben sich für die freie Sättigung 143,3 | 143.3 | 115.3 | 144.4 | 120.7 und 116.8 kg/m³, im Mittel 131 kg/m³.
Mit besten Grüßen,
Thomas
Re: Ableitungs der Feuchtespeicherfunktion aus Sättigungskoeffzient
Hallo Thomas,
vielen Dank für deine Rückmeldung und die Hilfestellung.
Es ist bereits sehr hilfreich, den Wasseraufnahmekoeffizient sowie die freie Wassersättigung aus dem Laborbericht entnehmen zu können.
Für die Approximation der Feuchtespeicherfunktion wird meines Wissens noch der u80 (Bezugsfeuchtegehalt) benötigt. Ist ein für WUFI nutzbarer Wert zu entnehmen?
Leider wurde offenbar nicht der Diffusionswiderstand gemessen. Dieser ist jedoch nicht unerheblich für das Austrocknungsvermögen der Fassade. Vollumfänglich wird man daher die Angaben für eine Simulation nicht nutzen können, nehme ich an?
Ich bedanke mich herzlich und freundliche Grüße
vielen Dank für deine Rückmeldung und die Hilfestellung.
Es ist bereits sehr hilfreich, den Wasseraufnahmekoeffizient sowie die freie Wassersättigung aus dem Laborbericht entnehmen zu können.
Für die Approximation der Feuchtespeicherfunktion wird meines Wissens noch der u80 (Bezugsfeuchtegehalt) benötigt. Ist ein für WUFI nutzbarer Wert zu entnehmen?
Leider wurde offenbar nicht der Diffusionswiderstand gemessen. Dieser ist jedoch nicht unerheblich für das Austrocknungsvermögen der Fassade. Vollumfänglich wird man daher die Angaben für eine Simulation nicht nutzen können, nehme ich an?
Ich bedanke mich herzlich und freundliche Grüße