WUFI

Hallo,
ich arbeite das erste Mal im Rahmen einer Studienarbeit mit WUFI Plus und habe ein paar Fragen zu den Grundlagen:
- Was ist die Oberflächentemperatur, die im Graphen zur Innentemperatur ausgegeben wird?
- Wenn ich simulieren möchte, dass die Außentemperatur konstant bleibt und sich nicht an den eingegeben Wetterdaten orientiert, muss ich hierfür bei den Bauteilen (Außenwand, Dach, Bodenplatte etc.) bei "Oberfläche" > "Optionales Klima" auswählen? Und das optionale Klima wird dann bei Standort/Klima definiert: Optionales Klima hinzufügen > Benutzerdefinierte Sinuskurve des neuen Klimas > Temperatur: konstant ankreuzen, Mittelwert z.B. 0 °C?
- Wo liegt genau der Unterschied zwischen einer hygrothermischen Berechnung und der Berechnung Wärme? Wann verwendet man das?

Danke für eure Antworten

Hallo,

viel Erfolg für die Studienarbeit. Zu den Fragen:
- die Oberflächentemperatur, bei dem Graphen der Innen(luft-)temperatur ist die gemittelte Tempatur aller Oberflächen welche and die entsprechende Zone angrenzen.
- ja genau wie beschrieben ist es Möglich. Eine andere Möglichkeit wäre eine *.wac klimadatei zu erstellen (mit der excel datei im Tools-Ordner: CreateClimateFIle.xls). Sofern das Außenklima auch beim Luftwechsel und so weiter konstant angesetzt werden soll. Allerdings in beiden Fällen ist die Solarstahlung zu beachten. Beim optionalen Klima ist diese nicht möglich, in der WAC-Klimadatei kann diese ergänzt werden (wie auch Wind, regen,..)
- Bei hygrothermischer Bereschnung wird der gekoppelte Wärme- und Feuchtetransport instationär (WUFI) durch die Bauteile berücksichtigt. Bei thermischer Berechnung wird der Feuchtetransport nicht berücksichtigt und auch feuchte-abhängige thermische Parameter werden konstant mit dem initialisierungswert der Feuchte im Bauteil berücksichtigt. Bei thermischer Berechnung bleibt ebenfalls die Relative Luftfeuchtigkeit in der Zone konstant auf bei dem Initialisierungswert. Allerdings ist es möglich im folgenden Update 3.0.1 die Feuchtebilanz für die Zone zu aktivieren. Dann werden bei thermischer Berechnung zwar die Bauteile weiterhin rein thermisch betrachtet, aber die Massenbilanz der Luftfeuchtigkeit, beeinflusst durch Lüftung und inneren Quellen berücksichtigt. Die thermische Simulation ist schneller.