Hallo liebes WUFI-Team,
ich berechne gerade eine Innendämmung an einem Flachdach eines 100 Jahre alten Bürogebäudes.
Ausgangslage:
außen einige Lagen, mittlerweile 20 mm Bitumen (durch Sd-Wert 1600 m in Oberflächenübergangskoeffizient eingegeben)
20 cm StB-Decke BJ ca. 1905
innen 25 mm Heraklith Platte, durch Material "Holzwolleleichtbauplatte" abgebildet
Sanierungsvorschlag:
innen 6 mm "Ytong Multipor Kleber" aufbringen
darunter 60 mm "Ytong Multipor" Platte ankleben
Auswirkung nach langer Einschwingzeit:
Beton hat je nach Jahreszeit zwischen 5,6 und 5,9 M% Wassergehalt (vor Dämmung 4,3 - 4,7 M%)
Holzwolleleichtbauplatte hat je nach Jahreszeit zwischen 24 und 28 M% Wassergehalt (vor Dämmung 12,3 - 15,9 M%)
Die rel. Feuchte des Ytong Multipor Klebers schwankt je nach Jahreszeit zwischen 84% und 94%.
Läßt sich daraus ableiten, dass
- der Beton zu feucht ist
- die Holzwolleleichtbauplatte zu feucht ist
- der Ytong Kleber zu feucht ist
oder wären diese Werte an sich unkritisch und es wären andere Punkte zu untersuchen?
Frage zur Auswertung Ytong Multipor Innendämmung an bestehender StB-Decke
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Re: Frage zur Auswertung Ytong Multipor Innendämmung an bestehender StB-Decke
Hallo Herr Hauser,
Beton ist ein feuchteunempfindliches Material, somit ist hier meines Erachtens der Wassergehalt unerheblich.
Die Holzwolleleichtbauplatte entspricht meines Erachtens der Heraklithplatte. Ich würde davon ausgehen, dass diese auch weitgehend feuchteunempfindlich sind. Meines Wissens existieren aber keine belastbaren Grenzwerte für dieses Material, sicher bin ich aber nicht. Am besten mal beim Hersteller anfragen.
Die Feuchte im Kleber wäre nach WTA 6-5 für Innendämmung zulässig, aber auch hier würde ich mich beim Hersteller rückversichern, nicht dass die Platten irgendwann mal runterfallen.
Die maßgeblichen Positionen sind bei Innendämmung der Kleber oder die Kontaktfläche zur alten Oberfläche und generell alle Schichten, die feuchteempfindlichen Materialien enthalten. Diese sind somit richtig gewählt.
Christian
Beton ist ein feuchteunempfindliches Material, somit ist hier meines Erachtens der Wassergehalt unerheblich.
Die Holzwolleleichtbauplatte entspricht meines Erachtens der Heraklithplatte. Ich würde davon ausgehen, dass diese auch weitgehend feuchteunempfindlich sind. Meines Wissens existieren aber keine belastbaren Grenzwerte für dieses Material, sicher bin ich aber nicht. Am besten mal beim Hersteller anfragen.
Die Feuchte im Kleber wäre nach WTA 6-5 für Innendämmung zulässig, aber auch hier würde ich mich beim Hersteller rückversichern, nicht dass die Platten irgendwann mal runterfallen.
Die maßgeblichen Positionen sind bei Innendämmung der Kleber oder die Kontaktfläche zur alten Oberfläche und generell alle Schichten, die feuchteempfindlichen Materialien enthalten. Diese sind somit richtig gewählt.
Christian