Generische Modelle
Posted: Wed Oct 19, 2022 4:00 am -1100
Hallo WUFI-Team
ich habe (mal wieder) eine Flachdachkonstruktion in Holzbauweise mit Zwischensparren-Dämmung + Begrünung bzw. Bekiesung zu prüfen. Der Dachaufbau ist
Bekiesung/Begrünung
EPDM-Bahn
Holzschalung
26 cm Dämmung aus Zellulosefaser
feuchtevariable Dampfbremse
Gipskarton
Folgende Fragen haben sich während der Bearbeitung ergeben:
1.
den sd- Wert Außenoberfläche habe ich für die erste Variante mit 147 m nach Datenblatt eingegeben. Kurzweilige SAZ und langwellige SEZ aus Kiesdach, generisches Modell. Ist eine solche Mischung zulässig oder geht ‚Kiesdach, generisches Modell‘ nur dann, wenn ich tatsächlich das generische Modell anwende?
2.
für diese Variante habe ich auch, weil real so gegeben, vertikale Verschattung nach WTA 6-8 eingegeben und die explizite Strahlungsbilanz angeschaltet. Auf der Innenseite habe ich den sd- wert wieder aus dem PopUp- Menu ‚Gipskartonplatte‘ gewählt.
Außerdem erhöhte Genauigkeit, Konvergenzverbesserung, adaptive Zeitschrittsteuerung 3/10. Der Gitteraufbau ist Automatisch II mit 200. Klima Holzkirchen, weil das Dach tatsächlich nur 20 km von Holzkirchen entfernt aufgebaut wurde. Feuchtelast innen normal (ohne Zuschlag für Bemessung). Keine Regenwasserabsorption.
Nach der Berechnung 0 Konvergenzfehler und die Bilanzen sind absolut identisch.
Entsprechend Eurem Leitfaden für Kiesdächer habe ich den Bauteilaufbau auch mal mit dem generischen Modell eingegeben, d.h., generische Kiesschicht und den darunterliegenden Aufbau entsprechend der Realität, Orientierung nach Osten, Dachneigung 5°.
Automatisch II mit 200. Feuchtequelle in der Kiesschicht, Anteil des Schlagregens, 40 % etc.
Feuchtequelle in der Holzschalung innere 5 mm, Infiltrationsmodell mit Luftdichtheitsklasse C, Höhe 3 m. Kurzweilige SAZ und langwellige SEZ aus Kiesdach, generisches Modell.
Auch hier habe ich mal ‚vertikale Verschattung nach WTA 6-8‘ gewählt.
Ist das zulässig oder dürfen die generischen Modelle grundsätzlich nur unverschattet gerechnet werden (wären sie dann nicht für 95 % aller Fälle nutzlos?) ?
3.
die Berechnungsdauer waren 5 Jahre. Konvergenzfehler ebenfalls 0, Bilanz 1 und Bilanz 2 Lagen aber ziemlich weit auseinander (4,1 zu 25,67 kg/m2). Ist sowas zu erwarten?
4.
zur Kontrolle habe ich das generische Modell in einer neuen Variante dupliziert und die Verschattung rausgenommen. Konvergenzfehler 0, Bilanz 1 zu Bilanz 2 ergibt sich zu 1,9 zu 9,98 kg/m2.
Handelt es sich bei beiden Fällen um die erwartbare Auffeuchtung der Konstruktion?
5.
sind Werte von 1.546 kg/m2 (Kiesdach generisch, unverschattet), bzw. 1.753 kg/m2 (Kiesdach generisch, verschattet) für ‚nicht aufgenommene Feuchtequellen‘ normal?
Viele Grüße und vielen Dank für Eure Mühe
Thomas
ich habe (mal wieder) eine Flachdachkonstruktion in Holzbauweise mit Zwischensparren-Dämmung + Begrünung bzw. Bekiesung zu prüfen. Der Dachaufbau ist
Bekiesung/Begrünung
EPDM-Bahn
Holzschalung
26 cm Dämmung aus Zellulosefaser
feuchtevariable Dampfbremse
Gipskarton
Folgende Fragen haben sich während der Bearbeitung ergeben:
1.
den sd- Wert Außenoberfläche habe ich für die erste Variante mit 147 m nach Datenblatt eingegeben. Kurzweilige SAZ und langwellige SEZ aus Kiesdach, generisches Modell. Ist eine solche Mischung zulässig oder geht ‚Kiesdach, generisches Modell‘ nur dann, wenn ich tatsächlich das generische Modell anwende?
2.
für diese Variante habe ich auch, weil real so gegeben, vertikale Verschattung nach WTA 6-8 eingegeben und die explizite Strahlungsbilanz angeschaltet. Auf der Innenseite habe ich den sd- wert wieder aus dem PopUp- Menu ‚Gipskartonplatte‘ gewählt.
Außerdem erhöhte Genauigkeit, Konvergenzverbesserung, adaptive Zeitschrittsteuerung 3/10. Der Gitteraufbau ist Automatisch II mit 200. Klima Holzkirchen, weil das Dach tatsächlich nur 20 km von Holzkirchen entfernt aufgebaut wurde. Feuchtelast innen normal (ohne Zuschlag für Bemessung). Keine Regenwasserabsorption.
Nach der Berechnung 0 Konvergenzfehler und die Bilanzen sind absolut identisch.
Entsprechend Eurem Leitfaden für Kiesdächer habe ich den Bauteilaufbau auch mal mit dem generischen Modell eingegeben, d.h., generische Kiesschicht und den darunterliegenden Aufbau entsprechend der Realität, Orientierung nach Osten, Dachneigung 5°.
Automatisch II mit 200. Feuchtequelle in der Kiesschicht, Anteil des Schlagregens, 40 % etc.
Feuchtequelle in der Holzschalung innere 5 mm, Infiltrationsmodell mit Luftdichtheitsklasse C, Höhe 3 m. Kurzweilige SAZ und langwellige SEZ aus Kiesdach, generisches Modell.
Auch hier habe ich mal ‚vertikale Verschattung nach WTA 6-8‘ gewählt.
Ist das zulässig oder dürfen die generischen Modelle grundsätzlich nur unverschattet gerechnet werden (wären sie dann nicht für 95 % aller Fälle nutzlos?) ?
3.
die Berechnungsdauer waren 5 Jahre. Konvergenzfehler ebenfalls 0, Bilanz 1 und Bilanz 2 Lagen aber ziemlich weit auseinander (4,1 zu 25,67 kg/m2). Ist sowas zu erwarten?
4.
zur Kontrolle habe ich das generische Modell in einer neuen Variante dupliziert und die Verschattung rausgenommen. Konvergenzfehler 0, Bilanz 1 zu Bilanz 2 ergibt sich zu 1,9 zu 9,98 kg/m2.
Handelt es sich bei beiden Fällen um die erwartbare Auffeuchtung der Konstruktion?
5.
sind Werte von 1.546 kg/m2 (Kiesdach generisch, unverschattet), bzw. 1.753 kg/m2 (Kiesdach generisch, verschattet) für ‚nicht aufgenommene Feuchtequellen‘ normal?
Viele Grüße und vielen Dank für Eure Mühe
Thomas