Einblasdämmung
Posted: Sun Oct 23, 2022 9:57 pm -1100
Hallo WUFI-Team,
untersucht werden sollen die Auswirkungen einer nachträglich eingebrachten Einblasdämmung bei einem Fachwerkgebäude mit Mauerwerksausfachung. Der Aufbau von außen nach innen ist wie folgt:
Ständerbereich: 170mm Holzständer + 25mm Mörtel + 60mm HLZ + 15mm Gipsputz
Gefachbereich: 15mm Außenputz + 100mm Mauerwerk + 80mm Luftschicht + 60mm HLZ + 15mm Gipsputz
Es soll untersucht werden, ob es im Grenzbereich zwischen Einblasdämmung und Holzständer zu einer kritischen Auffeuchtung kommt.
Die Simulation soll mit WUFI-Pro erfolgen. Um einen eindimensionalen kritischen Fall abzubilden ist die Idee, das Modell wie folgt aufzubauen:
Holzständer (unterschiedliche Dicken) + 80mm Einblasdämmung + 60mm HLZ + 15mm Gipsputz
Im Holzständer wird auf der inneren Seite eine Feuchtequelle infolge Schlagregenbeanspruchung von 1% der Regenbelastung angesetzt. Da es sich um eine Bestandskonstruktion handelt, wird die Anfangsfeuchte pauschal mit 70% angesetzt. (Bei einer Bauteilöffnung konnte festgestellt werden, dass der Hohlraum trocken ist.)
Für das Zellulose-Material Isofloc als Einblasdämmung würde man eine kritische Auffeuchtung im Grenzbereich zum Holz erwarten. In den Ergebnissen werden die 20 M.-% im Jahresgang jedoch zwar leicht überschritten. Die Auswertung der Porenluftfeuchte hingegen ist unkritisch.
Wie bewerten Sie die o.g. Vereinfachung zum 1-D-Modell? Können Sie eine Einschätzung geben, weshalb das Ergebnis der Berechnung von den Erwartungen abweicht?
Des Weiteren sollen die Varianten mineralische Perlite sowie EPS-Einblasdämmung untersucht werden. Hier stoße ich in der Materialdatenbank auf Grenzen, da keine entsprechenden Materialien enthalten sind. Können Sie hier Empfehlungen geben, wie bestehende Materialien (bspw. EPS und Dämmputz) verändert werden können, um den Eigenschaften des Granulats (Kapillaraktivität und das Ablaufen von Wasser im Bereich größerer Zwischenräume) Rechnung zu tragen?
Besten Dank im Voraus!
untersucht werden sollen die Auswirkungen einer nachträglich eingebrachten Einblasdämmung bei einem Fachwerkgebäude mit Mauerwerksausfachung. Der Aufbau von außen nach innen ist wie folgt:
Ständerbereich: 170mm Holzständer + 25mm Mörtel + 60mm HLZ + 15mm Gipsputz
Gefachbereich: 15mm Außenputz + 100mm Mauerwerk + 80mm Luftschicht + 60mm HLZ + 15mm Gipsputz
Es soll untersucht werden, ob es im Grenzbereich zwischen Einblasdämmung und Holzständer zu einer kritischen Auffeuchtung kommt.
Die Simulation soll mit WUFI-Pro erfolgen. Um einen eindimensionalen kritischen Fall abzubilden ist die Idee, das Modell wie folgt aufzubauen:
Holzständer (unterschiedliche Dicken) + 80mm Einblasdämmung + 60mm HLZ + 15mm Gipsputz
Im Holzständer wird auf der inneren Seite eine Feuchtequelle infolge Schlagregenbeanspruchung von 1% der Regenbelastung angesetzt. Da es sich um eine Bestandskonstruktion handelt, wird die Anfangsfeuchte pauschal mit 70% angesetzt. (Bei einer Bauteilöffnung konnte festgestellt werden, dass der Hohlraum trocken ist.)
Für das Zellulose-Material Isofloc als Einblasdämmung würde man eine kritische Auffeuchtung im Grenzbereich zum Holz erwarten. In den Ergebnissen werden die 20 M.-% im Jahresgang jedoch zwar leicht überschritten. Die Auswertung der Porenluftfeuchte hingegen ist unkritisch.
Wie bewerten Sie die o.g. Vereinfachung zum 1-D-Modell? Können Sie eine Einschätzung geben, weshalb das Ergebnis der Berechnung von den Erwartungen abweicht?
Des Weiteren sollen die Varianten mineralische Perlite sowie EPS-Einblasdämmung untersucht werden. Hier stoße ich in der Materialdatenbank auf Grenzen, da keine entsprechenden Materialien enthalten sind. Können Sie hier Empfehlungen geben, wie bestehende Materialien (bspw. EPS und Dämmputz) verändert werden können, um den Eigenschaften des Granulats (Kapillaraktivität und das Ablaufen von Wasser im Bereich größerer Zwischenräume) Rechnung zu tragen?
Besten Dank im Voraus!