Liebes WUFI-Support Team,
ich habe eine Frage zu den Strahlungsdaten in den Klimafiles der Schweizer Standorte (Zürich, Davos, Locarno) in der WUFI-Datenbank.
Die drei Files enthalten jeweils Daten zur atmosphärischen und terrestrischen Gegenstrahlung sowie auch zum Bewölkungsgrad. Handelt es sich dabei tatsächlich um gemessene Daten an den jeweiligen Standorten? Oder wurden diese aus einem (mir evtl. unbekannten) Modell / aus Modellen abgeleitet?
Vielen Dank für eine kurze Rückmeldung und viele Grüße
Barbara
Klimafiles Schweizer Standorte
Re: Klimafiles Schweizer Standorte
Hallo Barbara,
der Bewölkungsgrad lag in den Originaldaten als beobachteter Datensatz vor. Die beiden Gegenstrahlungen wurden berechnet, und zwar auf dieselbe Weise wie in den 1986er Testreferenzjahren des DWD:
Für die terrestrische Gegenstrahlung wird angenommen, dass der Erdboden Lufttemperatur hat und mit dem Emissionsgrad 0.9 nach dem T^4-Gesetz abstrahlt.
Für die atmosphärische Gegenstrahlung wird zwischen bedeckten und klaren Himmelsanteilen unterschieden. Bei bedecktem Himmel wird angenommen, dass die Wolkenunterseite Taupunkttemperatur hat (und diese identisch ist mit der in 2 m Höhe gemessenen Taupunkttemperatur), woraus gemäß T^4-Gesetz und Emissionsgrad 1 wieder die entsprechende Abstrahlung folgt.
Für die Abstrahlung des klaren Himmels gibt es eine kleine empirische Formel. Bei teilbewölktem Himmel werden die Abstrahlungen des bedeckten und des klaren Himmels mit den Bewölkungsgrad gewichtet anteilig addiert.
Gruß,
und ein Gutes Neues Jahr,
Thomas
der Bewölkungsgrad lag in den Originaldaten als beobachteter Datensatz vor. Die beiden Gegenstrahlungen wurden berechnet, und zwar auf dieselbe Weise wie in den 1986er Testreferenzjahren des DWD:
Für die terrestrische Gegenstrahlung wird angenommen, dass der Erdboden Lufttemperatur hat und mit dem Emissionsgrad 0.9 nach dem T^4-Gesetz abstrahlt.
Für die atmosphärische Gegenstrahlung wird zwischen bedeckten und klaren Himmelsanteilen unterschieden. Bei bedecktem Himmel wird angenommen, dass die Wolkenunterseite Taupunkttemperatur hat (und diese identisch ist mit der in 2 m Höhe gemessenen Taupunkttemperatur), woraus gemäß T^4-Gesetz und Emissionsgrad 1 wieder die entsprechende Abstrahlung folgt.
Für die Abstrahlung des klaren Himmels gibt es eine kleine empirische Formel. Bei teilbewölktem Himmel werden die Abstrahlungen des bedeckten und des klaren Himmels mit den Bewölkungsgrad gewichtet anteilig addiert.
Gruß,
und ein Gutes Neues Jahr,
Thomas
Re: Klimafiles Schweizer Standorte
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung und die Informationen, Thomas.
Die ebenfalls ein gutes Neues Jahr und viele Grüsse nach Holzkirchen
Barbara
Die ebenfalls ein gutes Neues Jahr und viele Grüsse nach Holzkirchen
Barbara