Hallo,
Wo kann ich nachlesen, wieviel Wassergehalt Kg/m³ oder Wassergehalt in Massenprozent ein Baustoff (Ziegel,Holz,Gips,Dämmung...) über welche Zeit haben darf, bevor es zu einer Bauteilschädigung kommt?
Mit freundlichen Grüssen
Mischa Hellstern
Wassergehalt Kg/m³ oder Wassergehalt in Massenprozent
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Hallo Herr Hellstern,
diese Frage ist leider etwas untergegangen. Es gibt leider keine allgemein gültigen Grenzwerte und auch von den Herstellern oft nur ungenaue Angaben.
Bei Holz und Holzwerkstoffen kann man mit einer Begrenzung auf 20 M.-% wenig falsch machen. Oberhalb dieser Werte - genauer eigentlich erst ab 30 M.-% - ist dann Holzfäule möglich.
Bei anderen Materialien gibt es Grenzwerte bezüglich z.B. der Frostbeständigkeit oder der Dauerhaftigkeit hier gibt es allerdings nur in wenig Fällen klar definierte Grenzwerte (z.B. bei Kalksandstein max 12 M.-%)
Auch eine zu hohe Wärmeleitfähigkeit bei höheren Wassergehalten muss ggf. vermieden werden. Die Zunahme kann man aus den Werten für die feuchteabhängige Wärmeleitfähigkeit ablesen.
Zu beachten ist noch, dass ggf. nicht nur die ganze Materialschicht, sondern manchmal auch ein Teilbereich ausgewertet werden sollte. So wird z.B. sicher nicht in der ganzen Dämmschicht einer Leichbauwand ein zu hoher Wassergehalt auftreten - im äußeren Bereich der Dämmung dagegen schon.
viele Grüße
Daniel Zirkelbach
diese Frage ist leider etwas untergegangen. Es gibt leider keine allgemein gültigen Grenzwerte und auch von den Herstellern oft nur ungenaue Angaben.
Bei Holz und Holzwerkstoffen kann man mit einer Begrenzung auf 20 M.-% wenig falsch machen. Oberhalb dieser Werte - genauer eigentlich erst ab 30 M.-% - ist dann Holzfäule möglich.
Bei anderen Materialien gibt es Grenzwerte bezüglich z.B. der Frostbeständigkeit oder der Dauerhaftigkeit hier gibt es allerdings nur in wenig Fällen klar definierte Grenzwerte (z.B. bei Kalksandstein max 12 M.-%)
Auch eine zu hohe Wärmeleitfähigkeit bei höheren Wassergehalten muss ggf. vermieden werden. Die Zunahme kann man aus den Werten für die feuchteabhängige Wärmeleitfähigkeit ablesen.
Zu beachten ist noch, dass ggf. nicht nur die ganze Materialschicht, sondern manchmal auch ein Teilbereich ausgewertet werden sollte. So wird z.B. sicher nicht in der ganzen Dämmschicht einer Leichbauwand ein zu hoher Wassergehalt auftreten - im äußeren Bereich der Dämmung dagegen schon.
viele Grüße
Daniel Zirkelbach
Dr.-Ing. Daniel Zirkelbach, Deputy Head of Department Hygrothermics, IBP Holzkirchen